21. September 2023
Vitamin D verbessert den Therapieverlauf bei Parodontalerkrankungen
Parodontitis ist als sechsthäufigste Krankheit extrem stark in der Weltbevölkerung verbreitet und gilt als Hauptursache für den Zahnverlust im Erwachsenenalter 1. Als multifaktorielle, chronische Erkrankung tragen viele Umstände wie etwa familiäre Eigenschaften und generelle Umwelteinflüsse zum Ausbruch bei 1.
Das starke Entzündungsgeschehen im Zahnfleischbereich aufgrund bakterieller Plaques gilt als primärer Grund für die Krankheitsentstehung, weshalb viele Therapien und Behandlungsmöglichkeiten darauf abzielen, diese Entzündungen durch die Entfernung von Plaque zu hemmen und vorzubeugen 1. Es konnte nachgewiesen werden, dass die regelmäßige Einnahme von Vitamin D als ergänzende Therapiemaßnahme das Fortschreiten der Parodontitis bei Patienten verlangsamte und sogar den Ausgang der entzündungsbedingten Krankheit verbesserte. In den verschiedenen Studien konnte eine Verkleinerung der Zahnfleischtaschentiefe und eine Verringerung des Gewebeverlustes bei entsprechender Vitamin-D-Einnahme über mehrere Monate festgestellt werden. Zusätzlich wurde die Ausschüttung von entzündungsfördernden Botenstoffen reduziert 1. Diese Belege und Kenntnisse unterstreichen die positiven Effekte einer zusätzlichen Vitamin-D-Einnahme zur Verbesserung des Krankheitsverlaufes.
Quellen
- Papathanasiou, E., Alreshaid, R. & Araujo de Godoi, M. Anti-Inflammatory Benefits of Food Ingredients in Periodontal Diseases. Pathogens 2023, Vol. 12, Page 520 12, 520 (2023).